Arbeitsplatz

Bühler Bangalore
Die Firma befindet sich ca. 28 Kilometer süd-östlich vom Stadtzentrum. Sie zählt rund 900 Mitarbeiter, welche in fünf verschiedenen Gebäuden arbeiten. Das neue Office house, welches vor drei Jahren gebaut worden ist und die moderne Schulmühle, welche hinter einer Glasfassade hervorsticht, prägen das Bühler Gelände. Abgsehenen davon, dass hier fast aussschliesslich Leute aus Indien arbeiten und ein anderes Klima herrscht, kann man es leicht mit Uzwil vergleichen. Es hat uns überrascht, wie modern Bühler Bangalore tatsächli ist. Die Gebäude sind in einem sehr gutem Zustand, die Arbeiter erledigen die Aufträge mit gebräuchlichem Werkzeug, das Gelände ist sehr sauber und gut durch Sicherheitskräfte überwacht.

Empfang
Mit offenen Armen wurden wir am Montagmorgen von Ravindra und Santosh empfangen. Beide Herren sind für die vorbildliche Ausbildung der sogenannten Trainees , den Lehrlingen in Indien, verantwortlich. Durch ihre gastfreundliche und aufgestellte Art, löste sich unsere Anspannung vor dem ersten Arbeitstag sofort in Luft auf. So gastfreundlich, wie die Inder sind, wurde uns erst einmal einen Zmorgen serviert und wir konnten diese Gelegenheit gut für ein erstes Gespräch nutzen. Die Freude, dass wir nun für zwei Monate in Indien arbeiten, war nicht nur bei uns zu spüren, sondern auch bei den Ausbildungsverantwortlichen.
Schon am ersten Tag durften wir viele neue Leute kennenlernen und konnten schon erste Freundschaften mit den Trainees knüpfen.

Buhler Academy
Wie in Uzwil hat auch Bühler Bangalore ein eigenes Ausbildungszentrum, in welchem sie jungen Leuten die Chance geben, eine gute Ausbildung zu absolvieren. Momentan sind ca. 30 Trainees in Ausbildung.

Die Ausbildung ist ein wenig anders als in Uzwil. Hier in Bangalore kann der Ausbildungstyp zwischen vier verschiedenen Modulen ausgewählt werden. Die Module werden in Indien mit BASE bezeichnet, was soviel bedeutet wie „Buhler Academy for Specialised Eduction“. Zur Academy gehören gut eingereichtete Schulzimmer und eine Werkstatt, in welcher das Basic Training Mechanic absolviert wird. Vom Schraubstock über die Drehbank bis zum Schweissgerät ist alles in gutem Zustand vorhanden.

Wir durften während drei Tagen die Trainees in der Werkstatt begleiten und uns mit ihnen austauschen. Ebenfalls mussten wir noch selber Hand anlegen. Nach ewig langer Zeit „durften“ wir endlich wieder einmal die Feile in die Hand nehmen und an einem Werkstück unser Können unter Beweis stellen. Die Trainees haben uns grosse Unterstützung geleistet und so hatten wir das Feilen dank dieser Teamarbeit schnell hinter uns. Anschliessend haben uns die Trainees voller Stolz ihre grosse Bohmaschine gezeigt, auf welcher wir später ebenfalls noch bohren durften.

Es war für uns, sowie für die Trainees eine völlig neue, aber sehr interessante, lehrreiche und spannende Erfahrung. Durch die vielen Gespräche können wir sowohl unser Englisch verbessern, als auch neue Kulturen und Lebensweisen kennenlernen.

Automation
Nach der Grundausbildung wechselten wir unseren Arbeitsplatz in den 3. Stock des Office house, besser gesagt in die Automationabteilung. Hier werden wir während den nächsten acht Wochen verschiedenste Tätigkeiten erlernen und ausführen. Auch hier sind die Mitarbeiter sehr offen und gastfreundlich. Wir haben uns auf Anieb wohl gefühlt.

Eindrücke
Die Arbeitswelt in Bangalore begeistert uns immer wieder auf das Neue. Wir wurden von Beginn an sehr gut integriert und durften bis jetzt sehr spannende, abwechslungsreiche und lehrreiche Tage erleben. Das Einzige was uns noch ein bisschen zu schaffen macht, ist die Umstellung unseres Ernährungsplanes. Das Morgenessen und Mittagessen nehemen wir jeweils in der hauseigenen Kantine zu uns. Das Menu ist ziemlich gewöhnungsbedürftig. Nicht nur die Schärfe ist ungewohnt für uns, sondern auch das „sehr abwechslungsreiche“ Menu. Es gibt fast ausschliesslich Reis, doch wenigstens varieren die Köche zwischen 4-5 verschiedenen wässrigen Currys :).