Golden Triangle

Anfangs unseres Aufenthaltes in Indien haben wir uns vorgenommen den „Golden Triangle“ zu besuchen. Der „Golden Triangle“ ist eine bekannte Touristenattraktion, welche die drei Städte Delhi, Agra und Jaipur beinhaltet. Diese Orte befinden sich im Norden Indiens. Auch eher nördlich gelegen und mit mehr als 20 Millionen Einwohnern, die grösste Stadt Indiens, ist Mumbai. So beschlossen wir den Triangle und Mumbai zu kombinieren. Nach ein wenig Planung ergab sich dann folgendes: Freitag nach Delhi, dort bleiben wir bis Sonntag. Am Montag machen wir eine Tour durch Agra. Dienstag und Mittwoch sind wir in Jaipur. Und statt direktem Heimweg fliegen wir einen kleinen Umweg nach Mumbai, wo wir dann den letzten Tag verbringen werden. Am Freitag werden wir dann einen Tag arbeiten und am Abend nach Hyderabad fliegen. Auf diese Reise haben wir uns schon am Anfang gefreut, aber wir wussten auch, dass so eine Reise ziemlich anstrengend sein kann.

Delhi
Vor der Abreise haben wir uns für Delhi einige Orte aufgeschrieben, die wir auf jeden Fall sehen möchten. Unser Mitbewohner kommt aus Delhi, daher konnte er uns auch noch einige Tipps geben. Zur selben Zeit wie wir dort waren, war auch er in Delhi. Weil es sich so angeboten hat, beschlossen wir einen Tag mit ihm zu verbringen. Bei der Landung in Delhi bemerkten wir erstmals einen gewaltigen Temperaturenunterschied von Bangalore. Mit gefühlten 40 Grad ist Delhi bis jetzt der wärmste Ort, den wir besuchen durften.

Für den ersten Tag haben wir uns vier Dinge vorgenommen. Die Route planten wir mit Google Maps, als Transportmittel benutzten wir das altbekannte OLA. Nach einer einstündigen Fahrt erreichten wir den Lotus Tempel. Der Tempel ist unschwer zu erkennen, denn wie der Name schon sagt ähnelt er sehr einer Lotusblume. Er wurde errichtet als Ort, wo sich alle Religionen treffen können und wo auch jeder respektiert wird. Rein Architektonisch sieht der Tempel unfassbar gut aus. Das Gebäude befindet sich in mitten eines Parkes. Die vielen Blumen und Wasserspiele verpassen dem ganzen eine schöne Atmosphäre. Allerdings waren wir wiedermal nicht die Einzigen mit dem Gedanken, den Tempel zu besuchen. Wegen einer grossen Schlange gingen wir dann nicht in den Tempel hinein, sondern liessen ihn von aussen auf uns wirken.

Das nächste Ziel war das India Gate. Es gehört ebenfalls zu den Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss. Das Monument erinnert an alle Soldaten, die für Indien ihr Leben liessen. Hier bemerkten wir erstmals die erhöhten Sicherheitsmassen wegen dem Nationaltag in Indien, der in der selben Woche stattfand. Dadurch konnten wir das Tor nur aus der Ferne betrachten. Trotzdem war auch dieses Gebäude sehr eindrücklich.

Bei den zwei nächsten Haltestellen hat uns der Nationaltag einen grossen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir wollten zunächst das rote Fort ansehen gehen. Dieses war komplett abgeriegelt, so konnten wir nur versteckt hinter den Bäumen einen Turm erkennen. Auch das Grab von Mahatma Ghandi sollte schön sein, weshalb wir uns dann dahin bewegt haben. Doch ebenfalls das gleiche Problem…

So blieb uns keine andere Wahl als zurück ins Hotel zu gehen. Nach einem leckerem Abendessen, suchten wir schon unser Bett auf, da der Tag sehr anstrengend war.

Am zweiten Tag traffen wir uns um 10:00 Uhr mit unserem Mitbewohner bei der Metro. Nach kleinen Orientierungsproblemen konnten wir uns dann finden. Anschliessend sprangen wir in ein Rikscha und fuhren zu einem grösserem Sikh-Tempel. Der Tempel ist so gut wie komplett aus Marmor gebaut und sieht wirklich schön aus. Wie es sich in den Tempeln gehört, zogen wir zuerst unsere Schuhe aus. In diesem Tempel banden wir ebenfalls noch ein Tuch um den Kopf. Nach dem die Füsse beim Eingang geputzt wurden, konnte man in den Tempel eintreten. Die Sikh-Tempel sind als grosse Gebäudekomplexe aufgebaut. In der Mitte befindet sich das Hauptgebäude, welches meistens eine grosse verzierte Kuppel auf dem Dach hat. Ebenfalls mittig hat es ein grosses Becken, welches mit heiligem Wasser gefüllt ist, meistens schwimmen darin auch grosse Kois. Rund herum befinden sich Räume für die Besucher. Am Anfang gingen wir in das Hauptgebäude, wo unser Mitbewohner ein Gebet hielt, während wir die wundervolle Dekoration aus Gold begutachteten. Direkt nach dem Ausgang des Gebäudes beginnt das Wasserbecken, dort haben wir kurz unsere Arme mit dem heiligem Wasser gewaschen und genossen anschliessend die Atmosphäre im Tempel.

Das nächste Ziel war ein Turm, welcher umgeben von Ruinen von der Königszeit ist. Für diese Reise benutzten wir erstmals das Metrosystem in Indien. Im ersten Gedanken stellt man sich das Zugfahren in Indien ziemlich schrecklich vor, allerdings wurden wir von Gegenteil überrascht, naja vielleicht liegt es auch daran, dass unser Mitbewohner uns geholfen hat und unser Reiseziel nicht allzu oft mit dem Zug besucht wird. Die Züge sind gut klimatisiert und einigermassen sauber, zwar mussten wir wegen der Menschenmasse stehen, aber es war gut aushaltbar. Angekommen am Qutup Minar durften wir erstmals wie üblich das Zehnfache des Eintrittspreises von den Einwohnern zahlen. An dem Turm angekommen bestaunten wir wieder die unglaubliche Baukunst der Menschen vor 800 Jahren. Immer wieder ist es unvorstellbar wie alles von Hand erarbeitet wurde.

Bevor wir uns zum grössten Hindu-Tempel der Welt begaben, hat uns unser Mitarbeiter ein kleines Dorf vorgeschlagen. Mit der Zeit hat sich dieses zu einem kleinen Partydörfchen entwickelt und beinhaltet viele Pubs. Hinter dem Dorf verbirgen sich Tempelruinen, die einen wunderschönen Ausblick über einen Fluss bieten. In den Ruinen herrschte eine schöne Atmosphäre und sie sind ein bekannter Treffpunkt unter den Jugendlichen. In dem Dorf selbst fühlten wir uns nicht so wohl. In der Nacht würden wir es nicht gerne alleine durchqueren wollen.

Nach einem kurzen Mittagessen machten wir uns dann auf den Weg zum Akshardam,  das ist der erwähnte Hindu-Tempel. Wegen seiner Grösse ist er im Guiness Buch der Rekorde vermerkt. Die Fläche des Komplexes beträgt rund 8000 Quadratmeter. Schon aus der Ferne konnten wir die riesigen Kuppeln erkennen. So waren wir gespannt wie es von ihnen aussieht, bis wir dann die Menschenmasse sahen… Bis jetzt war das die grösste Ansammlung von Besuchern, die wir gesehen haben. Dem entsprechend war die Warteschlange riesig. Ebenfalls kam dazu, dass man in den Tempel so gut wie nichts mitnehmen durfte. Wir hätten unsere Pässe, Handys, Schuhe,… bei einer Stelle abgeben müssen, bei der mehrere tausend Leute ihre eigenen Gegenstände suchen. So entschieden wir uns schnell um und betrachteten das Ganze von aussen. Wir fanden dies ein wenig schade, denn es sah wirklich atemberaubend aus.

Abschliessend an den spannenden Tag mit unserem Mitbewohner besuchten wir ein Pub, welches sich vor der grössten Indienfahne der Welt im Zentrum Delhis befand. Wir verabschiedeten uns frühzeitig, da wir in der selben Nacht um 03:00 Uhr wieder für unsere nächste Reisedestination bereit stehen mussten.

 

Lotus Tempel
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Agra
Die zweite Stadt des Golden Triangle ist Agra, Hauptzeichen ist das Taj Mahal, welches als eines der sieben Weltwunder bekannt ist. Im Internet fanden wir eine Tour, die die wichtigsten Orte von Agra innerhalb von einem Tag abdeckt. Von den Bewertungen überzeugt, entschieden wir uns dann schnell für den Kauf. Die Tour ist ganz privat, so holte uns ein persönlicher Taxifahrer um 03:00 Uhr vor unserem Hotel ab. Dieser fuhr direkt Richtung Taj Mahal, damit wir pünktlich um Türöffnung dort ankommen und es noch nicht all zu viele Besucher hat. Nach vierstündiger Fahrt erreichten wir es, dort wartete dann auch unser Führer. Er war schon öfters in der Schweiz und in Deutschland, deswegen konnte er uns eine deutsche Tour bieten. Auf dem Weg Richtung Taj Mahal läuft man durch eine kleine Strasse mit Tempeln an der Seite, alles mit Sandsteinen gebaut und mit kleinen Gärtchen sah dies auch sehr gut aus. Besonders ist, dass ziemlich viele Äffchen ihr Zuhause dort haben und überhaupt keine Scheu vor den Menschen zeigen. Vor dem Eingang kauften wir schliesslich unser Ticket. Bis jetzt war am Taj Mahal der Ticketpreisunterschied am gewaltigsten. 40 Rupien für die Einheimischen, 1000 Rupien für die Fremden.

Viele Leute kennen das Taj Mahal nur mit weissem Marmor. Doch es steht in mitten von einer Roten Sandsteinmauer. In der Mauer sind vier Tore eingebaut, welche je in alle Himmelsrichtungen zeigen. Nur schon diese Tore waren sehr eindrücklich, alles symmetrisch gebaut mit vielen Details und kleinen Marmorverzierungen. In der Mitte des Vorplatzes sahen wir dann das Taj Mahal. Der Eingang des Taj Mahals, das Nordtor, sowie das Südtor stehen exakt in einer Linie. Auch die Gravuren  im Stein sind so gebaut, dass die Schrift gleichgross aussieht, obwohl die Buchstaben rein physikalisch oberhalb des Tores wegen der Entfernung kleiner wirken sollten. Diese Details sind wirklich sehr bewundernswert und auch interessant. Wenn man sich Mühe gibt und die Gebäude genau betrachtet, kann man mehr und mehr Details erkennen. Nach dem das Tor durchquert wird, hat man die volle Sicht auf das strahlend weisse Taj Mahal. Wenn die Brunnen nicht an sind, erscheint das weltberühmte Spiegelbild im Wasser. Es ist einfach nur wunderschön. Auch am Taj Mahal selbst sind viele optische Täuschungen verbaut. So sehen die zwei kleinen Kuppeln von vorne aus als ob sie auf der gleichen Linie sind. Beim seitlichen Blick sieht es aus, als ob die eine Kuppel vor der anderen steht. Es ist schwierig zu erklären, aber in echt ist es einfach erstaunlich. Näher am Gebäude erkennt man dann die aufwendigen Arbeiten. Am Taj Mahal wurden zwei Arten benutzt, die Filigran- und Einlegarbeit. Es wurden grosse Marmorblöcke herangetragen und dann von Hand in Form geschlagen. Später wurden kleinere Steine und Diamanten in die Blöcke eingetragen. Als wäre dies nicht schon genug hochwertig, ist das Taj Mahal auf acht Seiten gespiegelt. Jede Blume  ist auf jeder Seite genau an gleichem Ort und Stelle eingearbeitet. Auch die kleinen Steinverzierung sind überall gespiegelt. Im Inneren des Taj Mahal befinden sich zwei Gräber, eines von der Frau des Königs, das andere von einem Sohn. Die Wände im Innern sind sehr ausgiebig dekoriert. Sogenannte Feuersteine, die häufig verbaut wurden, leuchten sobald Licht an sie kommt. Auch der Marmor ist transparent sobald Licht auf ihn trifft, wodurch das Taj Mahal so weiss erscheint. Dieses Meisterwerk dauerte 22 Jahre, bis es vollendet war. Für uns zwei ist es das mit Abstand schönste Gebäude, das wir je sehen durften. Die Reise hat sich alleine wegen des Taj Mahal gelohnt und es ist für jeden eine Reise wert.

Neben dem Taj Mahal gehört auch das Agra Fort zu einem Gebäude, welches man in Indien unbedingt gesehen haben muss. Es wurde hauptsächlich aus rotem Sandstein gebaut, die damalige Königsunterkunft im Innern des Forts besteht allerdings aus dem selben Marmor wie das Taj Mahal. Das Agra Fort ist für uns ein wenig untergegangen und erschien fast schon mikrig gegen das Taj Mahal. Vieleicht liegt es auch daran, dass 80% des Forts dem Militär gehören und deshalb unzugänglich für Touristen ist.

Als Abschluss der Agratour besuchten wir einen Steinmetz, welcher immer noch die gleiche Technik beherrscht, wie diese von dem Taj Mahal. Dieser hielt uns eine kleine Präsentation und zeigte uns ein Beispiel dieser Technik. Anschliessend durchstöberten wir seinen Laden und kauften uns auch ein kleines Andenken.

Abschliessend zu Agra können wir beide sagen, dass es bis jetzt der schönste Ort ist, den wir besucht haben. Wir waren noch nie so fasziniert von einem Gebäude wie dem Taj Mahal.

 

Taj Mahal
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Jaipur
Bei der  Ankunft in Jaipur haben wir die Zeit im Hotel genossen. Die vorherigen Tage waren sehr anstrengend. So beschlossen wir erst am nächsten Tag mit einem Taxi an die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu gehen. Am Abend lief ein guter Film im Fernsehen. So beschlossen wir ein In-Room-Dinner zu bestellen und den Abend ausklingen zu lassen. Morgens packten wir so wie jedes Mal unser Gepäck und gaben es wegen der Checkout-Zeit in der Rezeption ab.

Das erste Ziel war das Amber Fort. Es befindet sich ein wenig ausserhalb von Jaipur auf einem Hügel. Wie das Agra Fort ist es auch aus rotem Sandstein und Marmor gebaut. Das beste war der Aufstieg zum Hügel. Man läuft an Mauern und Türmen vorbei. Nebenbei marschieren auch viele Elefanten den Hügel hinauf. Die Aussicht ist nicht all zu berauschend, man sieht in die typische Natur von Jaipur, trocken, ein wenig grün, Felsen und Bäume. Uns vielen die vielen Bettler und Verkäufer bei dem Fort etwas negativ auf. So wurden wir alle zehn Meter von einem Anderen angequatscht. Auch hinter den Mauern in der Festung hat es eigene Elefanten mit einem Reiter. Mit diesen konnte man eine Runde durch die Festung reiten.

Nach der Festungsbesichtigung fuhren wir wieder mehr in das Stadtzentrum. Das erste Mal haben wir zwei ungewöhnliche Verkehrsteilnehmer auf der Strasse entdeckt. Zuerst kam uns ein Kamelreiter entgegen und wenige Meter später überholten wir zwei Elefantenreiter. Unser Taxifahrer verzog keine Miene, während wir zwei ziemlich überrascht den Elefanten nachschauten.

Nächster kurzer Halt war an einem See. Mittendrin stand ein Tempel. Obwohl der Tempel relativ klein war, sah es sehr imposant aus. Ein wenig später fuhren wir zum Jantar Mantar. Anfangs haben wir den Sinn davon nicht wirklich verstanden. Doch schnell erkannten wir, dass es ein grosser Park ist, mit alten Sonnenuhren oder auch Sternzeichenskulpturen. Insgesamt hat es fünf Versionen von Sonnenuhren und alle sehen komplett unterschiedlich aus, aber sie funktionieren noch.

Als Abschluss unseres Jaipurtrips besuchten wir noch das Hawa Mahal. Es wird Windtempel genannt und hat eine sehr eindrückliche Fassade. Sie beinhaltet beinahe 1000 kleine Fenster. Früher lebten darin die Frauen des Herrschers. Durch die kleinen Fenster konnten sie die Paraden des Herrschers verfolgen ohne selbst gesehen zu werden.

Danach war es auch schon Zeit, das Hotel aufzusuchen. Dort holten wir unser Gepäck ab und fuhren zum Flughafen.

 

Jantar Mantar
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Mumbai
Von Mumbai hatten wir beide am meisten Respekt. Schliesslich hat es dort noch eine ziemliche Ecke mehr Einwohner als an den anderen Orten. Der Verkehr in Bangalore ist schon ziemlich mühsam, wie soll es dann in einer Stadt werden mit dreimal mehr Einwohnern? Beim Anflug an die Landebahn sahen wir schnell, wie diese Stadt so viele Einwohner haben konnte. Weit und breit Slums und Hochhäuser.
Nach der Landung lief alles wie gewohnt. Uns fiel aber auf, dass der Flughafen einer der saubersten und schönsten ist, den wir bis jetzt je besucht haben. Wie üblich suchten wir nach der Gepäckabnahme die Taxistelle auf. Da begegneten wir schon der ersten kleinen Hürde. Der Flughafen ist ein wenig aufgebaut wie ein grosses Parkhaus. So befanden wir uns auf dem Erdgeschoss, die Taxistelle und der Highway auf dem 7. Stockwerk. Nach dem wir die Stelle erreicht haben, buchten wir ein Taxi und warteten… und warteten… Unser Hotel „Hotel Airport International“ erreichten wir trotz der unmittelbaren Nähe erst etwa 45 Minuten später. Ähnlich wie in Jaipur verbrachten wir den Ankunftstag im Hotel und gingen am Abend auswärts essen. Für den nächsten Tag haben wir uns wieder einige Ziele herausgesucht. So wollten wir das Gateway of India besuchen. Allerdings gerieten wir wieder in einen dichten Verkehr. So verspäteten wir uns ziemlich und konnten nur bei dem Gateway of India anhalten. Den Strand und andere Tempel sahen wir so nur aus der Ferne. Für uns war das aber nicht all zu schlimm, denn wir waren immernoch müde und waren dann auch froh, uns noch kurz ausruhen zu können, bevor wir wieder zu Flughafen gingen.

 

Gateway of India
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Bangalore
Nach Mumbai erreichten wir unsere Wohnung um 02:00 Uhr in der Nacht. Da wir am nächsten Tag arbeiten gingen, hatten wir so noch magere vier Stunden Schlaf. Vor dem Schlaf haben wir allerdings schon wieder unsere Koffer gepackt. Denn am Abend flogen wir direkt nach Hyderabad, um dort das Wochenende zu verbringen. Um 16:00 Uhr wartete das Taxi vor dem Tor und fuhr wieder unsere mittlerweile bekannte Strecke zum Flughafen. Wie jedes Mal vor dem Abflug assen wir am Flughafen eine Pizza in unserem Stammlokal.

Hyderabad
Nach einem stündigen Flug erreichten wir Hyderabad. Nach der Gepäckannahme buchten wir wieder ein Taxi, welches uns zum Hotel fuhr. Da es schon wieder 01:00 Uhr war, ging es schnell bis wir eingeschlafen sind. Nach einem schönen Schlaf suchten wir als erstes das Restaurant auf. Wo wir endlich wieder mal ein Rindsfleisch gefunden haben. Anschliessend entschieden wir uns dazu den Tag im Hotel zu verbringen. Das Wetter in Hyderabad war ziemlich schlecht. Andauernd Regen und warm war es auch nicht. Trotz dieser Umstände haben wir uns für den nächsten Tag eine Besichtigung des berühmtesten Gebäude Hyderabads vorgenommen. Das Charminar.

Ausgeschlafen und gut gelaunt buchten wir ein Taxi, welches uns dort hin fahren sollte. Unsere gute Laune hielt allerdings nicht lange an. Nach 15 minütiger Fahrt bremste unser Taxifahrer an einem Strassenrand, irgendwo ausserhalb von Hyderabad, und meinte dass er noch nichts zu Mittag gegessen habe, wir sollen aussteigen und einen anderen Fahrer suchen. Ausgesetzt versuchten wir wieder ein Taxi zu finden, vergeblich. So blieb uns keine andere Wahl, um in ein Rikscha einzusteigen und den Weg so fortzufahren, leider mit einem höheren Preis. Je länger im Rikscha, umso mehr fuhren wir in das Getümmel. Uns war nicht klar, dass dieses Gebäude inmitten der Slums von Hyderabad steht. Ein wenig Unwohl, aber trotzdem interessiert fuhren wir durch die Armut von Hyderabad. Teils schauten uns die Leute ein wenig komisch an, aber das sind wir uns schon gewohnt. Bei einem längeren Stau beobachteten wir einen heimischen Metzger. Direkt am Strassenrand hinter Gitter sass er mit einem Messer und bearbeitete sein Fleisch. Das ganze Fleisch hing unbedeckt an der Decke, während die nächsten Auspuffe einen Meter nebenan standen.
Ebenfalls beunruhigend fanden wir unseren Fahrer. Von Anfang an hinterliess er einen kurligen Eindruck. Fokusiert, aber trotzdem ein wenig unruhig schlängelte er sich gekonnt durch den Verkehr und die Gassen. In einem Stau bemerkten wir dann, dass er versteckt etwas konsumierte und anschliessend das Päckchen direkt weg warf. Dies machte die Fahrt ein wenig spannender.

Trotzdem kamen wir gut an dem Charminar an. Es ist ein sehr bekanntes Siegestor in Indien und auch schon über 400 Jahre alt. Eigentlich sah es ganz schön aus, aber wie schon gesagt befindet es sich in den Slums. Schnell schossen wir einige Fotos und suchten direkt wieder ein Taxi auf. Für uns hatte es einfach zu viele Leute und wir wurden direkt um Geld gebeten, als wir ausgestiegen sind. Das ist die weniger schöne Seite von Indien. Wir konnten mit dem bis jetzt gut umgehen, aber hier war es zu viel.
Mit dem Taxi fuhren wir eine andere Strecke zurück zum Hotel. So konnten wir aus dem Auto noch weitere Einblicke von Hyderabad sammeln.

Gut im Hotel angekommen, genossen wir dann die restliche Zeit an der Bar mit leckeren Chicken Wings und einem kühle Bier. Kurz nach 20:00 Uhr bestellten wir wieder ein Taxi, welches und zum Flughafen fuhr. Unser Flug konnte pünklich losgehen, so erreichten wir Bangalore um Mitternacht.

 

Charminar
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Der langersehnte Trip von uns war wirklich ein eindrückliches Erlebnis. Wir durften in so einer kurzen Zeit, die berühmtesten Orte von Indien erkunden. Die ganze Reise hat gut geklappt und wir hatten es auch miteinander schön. Dieser Trip war für uns beide das Beste, was wir in Indien machen konnten und wir werden uns bestimmt immer daran erinnern.

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