Leben auf der Insel
Die letzte Woche unseres Auslandaufenthaltes brachte uns auf die Andamanen. Die Andamanen gehören zum indischen Unionsterritorium und sind ca. 200 Inseln, welche östlich von Indien liegen. Am Tag unserer Ankunft wurden wir von unserem Taxifahrer Marshal in Port Blair herumgeführt. Wir besuchten das Anthropologie Museum, ein altes britisches Gefängnis, sowie einige View Points. Anschliessend brachte er uns an einen Strand wo wir das erste Mal Jet-Ski gefahren sind.
Zum Abendessen wurden wir in ein Sea Food Restaurant gebracht. Die Köche überzeugten mich(Noel) und Nathaniel die Fischtheke zu betrachten. Ich entschied mich für einen Butterfisch, Nathaniel liess sich zu einem Hummer überreden. Das Essen schmeckte erstaunlich gut, obwohl es in ungewohnter Form war. Die erste Nacht verbrachten wir im Lemongrass Hotel in der Hauptstadt Port Blair.
Am Sonntag war Insel Hopping angesagt. Da unser Schiff erst um 12 Uhr absetzte, hatten wir zuvor noch zwei Museen besucht. Nach einer 2-stündigen Schiff Fahrt erreichten wir unser Ziel Havelock. Am Kai erwartete uns auch schon unser Taxifahrer, welcher uns zu unserem Hotel brachte. Als wir unsere Zimmer bezogen hatten, wollten wir zum Sandstrand und endlich ins Meer springen. Wir wurden allerdings enttäuscht, da der nächste Strand nicht viel Sand hatte. Es waren lediglich die ersten vier bis fünf Meter Sandstrand danach kamen nur Steine und Korallen. Wir wollten trotzdem schwimmen gehen und gingen Richtung Meer. Als nur noch eine Felsformation zwischen uns und dem Meer lag, hörten wir Michel rufen, dass er an jener Felsformation dutzende Seeigel gesehen hatte. Davon abgeschreckt, entschieden wir uns auf das tiefe Meer zu verzichten und uns mit dem hüfthohen Wasser zu begnügen. Am Montag hatten wir uns für einen Tauchgang angemeldet.
Für alle ausser Nathaniel war dies das erste Mal. Nach 15 Minuten Einführung wurden wir aufs Boot verlegt um zum Korallenriff zu gelangen. Das Tauchen machte uns allen sehr viel Spass. Am Nachmittag besuchten wir den Radhanagar Beach, welcher einer der schönsten Asiens ist. Weiter hatten wir noch verschiedene andere Strände gesehen. Am Mittwoch waren wir wieder zurück in Port Blair. Am Donnerstag wagten wir uns in den Norden der Andamanen. Dazu mussten wir durch ein Reservoir fahren in welchem die Ureinwohner leben. Während dieser Strecke war Fotografieren, Littering und jegliche Kontaktaufnahme mit den Ureinwohnern strikt verboten. Ein Missachten wird mit 7-10 Jahren Gefängnis bestraft. Nach diesem Reservoir erreichten wir ein kleines Dorf, wo wir mit einem Boot zu einer Kalksteinhöhle gelangten. Am Freitag besuchten wir eine Insel, welche der Britischen Marine in früheren Zeiten als Stützpunkt diente.
Am Samstag begann unsere Heimreise in die Schweiz. Nach 6 Flügen, 30 Stunden und mit nur wenig Schlaf erreichten wir Zürich Flughafen, wo wir sehnsüchtig von unseren Familien erwartet wurden. Wir alle waren froh wieder Zuhause zu sein und unsere gewohnte Umgebung zu haben.
Fazit
Wir haben nun gute drei Monate Indien hinter uns. In dieser Zeit haben wir sehr viel gelernt und erlebt. Wir hatten Hochs und Tiefs, aber wir haben es trotzdem alle gut überstanden. Es war eine Bereicherung für uns alle. Wir können dies nur jedem weiter empfehlen, der die Chance hat.