Erster Arbeitstag

20.09.2021 8:00

Am Vorabend haben wir vereinbart, dass wir am ersten Arbeitstag mit dem Company Bus vor dem Campus um 9:30 Uhr abgeholt werden. So machten wir uns fertig für den ersten Arbeitstag. Wir warteten im kleinen Park des Campus, bis der Bus vorfuhr. Um 9:30 waren wir bereit aber leider noch kein Bus weit und breit. Wir merkten schnell, dass vereinbarte Termine eher mit grosser zeitlicher Toleranz zu geniessen sind. Wir haben uns in den kleinen Park des Campus gesetzt und haben da die Morgensonne genossen. Etwa 20 Minuten später kam dann der besagte Company Bus zusammen mit einem der beiden Trainees des Vortages. Mit diesem Bus mischten wir uns wieder in den Verkehr ein. Wir merkten schnell, was die Trainees am Vortag meinten bezüglich des Verkehrs. Es herrschte ein noch grösseres Durcheinander auf der Strasse. Auf der dreispurigen Hauptstrasse kurvten alle möglichen Bewegungsmittel über die Fahrbahnen, Fussgänger überquerten die Strasse und ausgemusterte oft kaputte Fahrzeuge standen am Strassenrand. Während der Fahrt sahen wir erstaunlich viele Baustellen. Neben bzw. über der Hauptstrasse, wird aktuell eine Metro gebaut.

Company Bus vor dem Campus

Angekommen auf dem Firmengelände, mussten wir als erstes wieder die Körpertemperatur messen, dann ging es durch einen Desinfektionstunnel, weiter ging es im eigenen Health Center in welchem unser Puls gemessen wurde. Zu guter Letzt mussten wir noch am Eingang unsere Ankunft eintragen. Es ist alles ein wenig gewöhnungsbedürftig, da auch hier an den Eingängen Sicherheitspersonal stationiert ist. Nun wurden wir herzlichst von der für uns zuständigen Person Ravindra begrüsst. Er bot uns zugleich ein Sandwich (extra mild) und einen Kaffee an. Wir machten ein erstes Mal Bekanntschaft mit der indischen Schärfe. Mit grossem Stolz präsentierte uns Ravindra ihr Ausbildungssystem. In Bühler Bangalore gibt es neben dem Customer Training, drei Ausbildungen. Zum einen ein einjähriges Praktikum und Vertiefung im studierten Fachgebiet, die indische Lehre und die sogenannte Schweizer Lehre. Die Trainees dieser Schweizer Lehre würden wir später noch kennen lernen. Es war sehr spannend zu hören wie die ganze Rekrutierung abläuft.

Erstes Frühstück bei BBAN
Lehrwerkstatt BBAN

Nach dieser Präsentation wurden wir über das Firmengelände geführt. Es war erstaunlich zu sehen, wie ähnlich die Abläufe in diesem Werk sind, verglichen mit der Schweiz. Auch ähnliche Qualitätskontrollsysteme konnten wir feststellen. Erstaunlicherweise gab es auf dem Gelände sogar einen Geldautomaten. Nach diesem Rundgang über das Gelände, wurden uns diverse Personen vorgestellt. Es war unglaublich wie freundlich und hilfsbereit die Menschen hier sind. Alle diese Personen teilten uns mit, dass sie uns gerne bei Problemen unterstützen. Nach der Führung und der kurzen Vorstellrunde, ging es für uns weiter mit Mittagessen.

Gegessen wird in einem grossen Saal. Nach dem Essen machten wir Bekanntschaft mit den zuvor erwähnten Trainees des SVET Programms. Es gab eine kleine Vorstellungsrunde, in welchem uns die Trainees unter anderem ihren Heimatort, wie auch die Spezialität ihrer Heimatregion mitteilten. Uns wurde bewusst, wie sehr divers diese Gruppe ist. Von diesen über zehn Lernenden kamen nicht mehr als zwei aus derselben Region. Es war sehr spannend von diesen verschiedenen Menschen zu hören und auch zu sehen welche Personen uns Reisetipps für ihre jeweilige Region geben können. Nach dieser kurzen Runde wurde uns noch das Applicationcenter präsentiert.

Essen in der Kantine von BBAN

Der Standort in Indien ist vor allem auf die Reisverarbeitung spezialisiert, was man im Applicationcenter sehen konnte. Es war sehr spannend zu hören und zu sehen wie ähnlich die Prozesse im Vergleich mit einer Getreidemühle sind. Neben der Reisverarbeitung haben sie vor Ort im Applicationcenter unter anderem noch eine kleine Getreidemühle, Gewürzmühle und eine Kaffeerösterei. Nach dieser Führung neigte sich unser erster Arbeitstag auch schon dem Ende zu. Wir fuhren mit dem Company Bus wieder zurück zum Campus auf matschigen Strassen da es zuvor stark geregnet hatte. Zurück auf dem Campus bestellten wir uns Essen und waren froh als wir endlich zu Bett gehen konnte. Der Jetlag ist auch bei der eher kleinen Zeitverschiebung sehr zu spüren.


Stromausfallcounter

Anzahl Stromausfälle: 5

Stand: 24.09.2021

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