Verlängertes Wochenende in Goa

Donnerstag, 14.10.2021 Anreise nach Goa

Das kommende Wochenende wird durch einen Feiertag am Freitag verlängert. Deshalb haben wir beschlossen, eine erste Reise zu wagen. Schon am heutigen Donnerstag wird ein Feiertag gefeiert. Es geht um die Segnung von Maschinen und Motoren aller Art. Alle Maschinen auf dem Werksgelände wurden mit Blumen und mit Malereien dekoriert.
Um unser Flugzeug zu erwischen, haben wir uns ein wenig früher wie üblich auf den Weg gemacht. So haben wir den Flughafen nach zwei Stunden Autofahrt erreicht. Dies war allerdings nur möglich, da die meisten Menschen noch auf Arbeit waren und somit verhältnismässig nicht viele Fahrzeug auf den Strassen waren. Angekommen am Flughafen, haben wir es erstaunlicherweise innert 10 Minuten durch alle Kontrollen geschafft. Somit hatten wir noch reichlich Zeit, während der wir den Flughafen erkundeten. Dann ging auch schon der Flug. Mit dem ersten Schritt aus dem Flughafen in Goa schlug uns auch schon die feuchtwarme Luft entgegen. Die Wärme, kombiniert mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit, hatten wir beide noch nie erlebt. Vom Flughafen fuhren wir ca. eineinhalb Stundendurch die Nacht zu unserem Hotel. Wir waren erleichtert, als wir auch da den Check-In hinter uns gebracht hatten und erschöpft ins Bett fallen konnten.

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Freitag, 15.10.2021 Meer, Sand und Chapora Fort

Vergangene Woche hatten wir uns schon Gedanken gemacht, was wir alles besichtigen möchten in Goa. Auf unserer ToDo-Liste stand neben einem Bier am Meer auch das Chapora Fort. Diese beiden Dinge liessen sich sehr gut verbinden, denn das Chapora Fort liegt auf einem Hügel zwischen zwei Stränden. Nach einem nicht wahnsinnig guten Versuch eines Europäischen Frühstücks machten wir uns also auf in den ersten Tag. Nebst der brütenden Hitze ging es nicht lange, bis wir auf die erste Problematik gestossen sind. Wie kommen wir von A nach B, denn die uns bekannten Apps werden vor Ort nicht unterstützt. Wir haben uns an der Rezeption erkundigt und die bestellten uns ein Taxi (Cab). Als der Fahrer nach einer guten halben Stunde endlich aufkreuzte, machte sich das nächste Hindernis bemerkbar. Der Fahrer wollte für eine Strecke von ca. 3 km 500 INR. Wir konnten ihn auf 400 INR runterhandeln. Wir waren uns aber sicher, dass es nach wie vor noch zu viel ist. Leider hatten wir keine Alternative, mit welcher wir den Fahrer unter Druck setzen konnten.
Angekommen am Chapora Fort zeigte uns der Taxifahrer noch den Weg zum Strand, bevor er sich wieder aus dem Staub machte. Wir spazierten also bei feuchten 30 Grad zum Chapora Fort hinauf. Auf dem Weg hinauf wurde an jeder Ecke versucht, uns etwas zu verkaufen. Von Kleidern und Schmuck bis hin zu frischen Drinks. Wir waren froh als wir oben angekommen eine Pause im Schatten einlegen konnten, denn die Hitze machte uns sehr zu schaffen. Wir genossen den kühlen Wind, welcher durch die Überreste der ehemaligen Burg wehte. Von da oben konnte man sich einen guten Eindruck über den Urwald auf der einen Seite und dem Strand auf der anderen Seite verschaffen. Wir entdeckten einen Weg, welcher uns über eine Krete noch näher ans Wasser bringen könnte. Über diesen Weg gelangten wir über Umwege dann auch tatsächlich an den Strand. Wir überquerten den ersten Strand, auf welchem wir keinen Menschen antrafen, zum nächsten. Wir vermuteten, dass dies der eigentliche Badestrand sein wird. Denn es liefen viele Menschen umher und es standen unter anderem Jet Skis herum. Am Rand des Strandes entdeckten wir auch ein Restaurant. Wir freuten uns über eine eiskalte Flasche Wasser und ein Bier und genossen den Mittag.
Am Nachmittag spazierten wir zum Strand auf der anderen Seite, welchen wir eigentlich besichtigen wollten. Leider war dies ein rechter Flop, denn Baden war da niemand und überall lag Müll herum.
Wir machten uns wieder auf den Weg zum Fusse des Chapora Fort, denn da hatten wir am Morgen einen Taxistand gesehen. Auch hier wieder dasselbe Spiel, einen viel zu hohen Preis für die Strecke. Wir liessen uns allerdings darauf ein, denn wir hatten keine Energie, noch gross weiter zu suchen. Zurück im Hotel freuten wir uns über die kalte Dusche, assen etwas und gingen relativ früh ins Bett.

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Samstag, 16.10.2021 Panaji’s portugiesische Züge

Für unseren letzten Tag in Goa haben wir einen Ausflug in die Stadt Panaji geplant. Panaji ist bekannt für die typisch portugiesischen Gebäude und Gassen. Den Abend wollten wir auf den Saturday Night Market in Arpora ausklingen lassen.

Nach einem Frühstück im Hotel, starteten wir unseren Ausflug wieder einmal mit der Suche nach einem Taxifahrer. Die Rezeption bestellte einen Fahrer, welcher uns von der ersten Sekunde an sympathisch war. Anders als die anderen Fahrer verlangte er einen fairen Preis für die Fahrt. Danny, so wie er sich uns vorstellte, freute sich endlich nach zwei Jahren wieder europäische Kundschaft zu haben. Auf der halbstündigen Fahrt erzählte er uns seine Lebensgeschichte und gab Tipps für gute Essensmöglichkeiten in Panaji. Ausserdem informierte er uns, dass der Saturday Night Market momentan geschlossen ist. Dies aus dem Grund, dass nach wie vor Monsunzeit sei. Somit fiel unser Abendprogramm leider wortwörtlich ins Wasser.

Danny setzte uns vor der Kirche in Panaji. Diese schien eine echte Touristenattraktion zu sein. Von allen Seiten wurden wir von Souvenirhändler angequatscht, die einem Schmuck oder unter anderem auch Trommeln verkaufen wollten. Wir machten ein Selfie und zogen schnell weiter in Richtung Stadtteil Fontainhas. Es war unglaublich, wie auf einmal bunte Häuser mit kleinen Gassen anstelle der klobigen Bauten auftauchten. Verschwitzt und ermüdet von der Sonne setzten wir uns nach einem langen Spaziergang in eine kleine aber gemütlich eingerichtete Kaffeebar. In dieser genehmigten wir uns einen kühlen Eistee, Brownies und natürlich einen Kaffee. Nach weiterem Erkunden entlang der Promenade entdeckten wir ein Restaurant auf einem Boot, was uns sofort ansprach. Da wir beide hungrig waren, bestellten wir uns Pommes Frites und einen Drink. Dank der Aussicht direkt auf den Schiffsverkehr wurde uns während dem Mittagsessen auch nicht langweilig. Am Nachmittag gingen wir ein wenig shoppen und riefen wieder Danny, unseren Taxifahrer, an. Nach einer lustigen Fahrt zurück ins Hotel erholten wir uns von der Stadtbesichtigung. Danny kaufte uns auf dem Weg zurück ins Hotel eine Box voller regionaler Süssigkeiten, welche wir dankend annahmen und am Abend probierten.

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Sonntag, 17.10.2021 Abreise aus Goa

Und dann war es auch schon wieder so weit, es hiess Abschied nehmen von Goa. Doch bevor wir in den Flieger steigen konnten, stand uns noch eine letzte Taxifahrt in Goa bevor. Dieses Mal leider nicht mit unserem treuen, pünktlichen Taxifahrer Danny. So kam es wie es kommen musste, und das Taxi hatte trotz Verabredung eine halbe Stunde Verspätung. Da wir aber mittlerweile Wissen, dass in Indien alles gelassener zu und her geht, haben wir genügend Zeit eingeplant. Dafür verlief aber zu unserem Erstaunen am Flughafen wieder alles reibungslos. Da wir am Morgen schon um 5:30 das Hotel verliessen, hatten wir noch kein Frühstück. Leider wurden wir auch am Flughafen nicht fündig. Nach einem kurzen Flug, zurück nach Bangalore, bestellten wir ein Uber und waren froh, als wir endlich in unserem Apartment ankamen.


Stromausfallcounter

Anzahl Stromausfälle: 49

Stand: 26.10.2021

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