Viele Tempel und neue Strassen – Golden Triangle Tour Teil 1

Während der folgenden Woche, genauer gesagt am Donnerstag, wird in Indien das Fest Diwali gefeiert. Auch der Standort in Indien der Firma Bühler feiert dieses Fest und deshalb müssen wir Ferien nehmen. Wir haben uns entschieden während diesen Ferien einen anderen Teil des Landes zu erkunden. Deshalb haben wir uns für die sogenannte „Golden Triangle Tour“ entschieden. Das heisst eine Tour um die Hauptstadt Neu-Delhi, welche unter anderem auch einen Stop beim Taj Mahal vorsieht. An diesem Samstagmittag sind wir also nach Delhi geflogen.

Samstag, 30.10.2021 Flug nach Delhi

Es ging schon in Bangalore turbulent los. Wir wurden am Vortag gewarnt, dass wir bedeutend mehr Zeit einplanen sollen für den Weg zum Flughafen, da ein bekannter Schauspieler gestorben sei. Wir sind also gut fünf Stunden vor Abflug losgefahren in Richtung Flughafen. Wir hatten Glück und hatten einen erfahrenen Taxifahrer, der uns um das Zentrum herum innert zwei Stunden zum Flughafen gebracht hatte. Wir hatten also genügend Zeit am Flughafen für Check-In und Sicherheitskontrolle. Wir freuten uns auf dieses Abenteuer, als wir endlich im Flugzeug sassen und abfliegen konnten. Gut zweieinhalb Stunden später waren wir auch schon über Delhi und sahen wie viel Smog über der Stadt hing. Der Flughafen war um einiges grösser als jener in Bangalore und wir gingen eine Weile, bis wir endlich aus dem Flughafen raus waren. Wir bestellten uns ein Uber und machten uns auf die Suche nach dem Pickup Point von Uber, welchen wir nach 20 Minuten auch endlich gefunden haben. Während der Fahrt zum Hotel bemerkten wir einen weiteren Unterschied zu Bangalore. Die Strassen waren in einem super Zustand. Endlich angekommen im Hotel setzen wir uns ins hoteleigene Restaurant und freuten uns über eine warme Mahlzeit. Wir bestellten auf Empfehlung Garlic Naan, welches uns fortan täglich begleiten würde.

Sonntag, 31.10.2021 Regierungsviertel und Lichtshow im Tempel

Für den heutigen Tag haben wir uns einiges vorgenommen. Auf dem Plan standen eine Fahrt durch das Diplomatenviertel, weiter zum indischen Parlament, der President Residence zum India Gate. Für den Nachmittag hatten wir das Red Fort vorgesehen und am Abend wollten wir uns im Akshardan Tempel eine Lichtshow ansehen. Während des Frühstückes überlegten wir uns also, wie wir die Sightseeing Fahrt am besten bewerkstelligen sollen. Wir entdeckten in der Uber-App die Funktion der Zwischenstopps. Unsere erste Fahrt, planten wir dann zu einem Restaurant im Diplomatenviertel mit einem Zwischenstopp vor der Schweizer Botschaft. Es funktionierte erstaunlich gut, der Fahrer hielt für einige Minuten vor der Botschaft und wir machten ein Foto. Es hätte uns wundergenommen, wie es im Inneren der Botschaft aussieht, aber dazu hatten wir leider keine Zeit. Der nächste Stopp war das Restaurant, in welchem wir einen Kaffee genossen. Danach ging unsere Fahrtplanung weiter. Wir bestellten ein Uber mit den weiteren Zwischenstopps Parlament, Presidents Residence und Indian Gate. Unser Fahrer war ein Glücksgriff, er nahm sich Zeit und zeigte und erklärte uns auf dem Weg, welche Gebäude was sind. Er wusste auch bessere Orte zum Anhalten, als jene die wir auf der App eingegeben haben. Wir klapperten also die einzelnen Punkte ab. Eigentlich stand am Schluss das India Gate auf dem Plan. Der Fahrer erklärte uns, dass dieses im Moment renoviert wird und wir fuhren ohne Halt daran vorbei. Wir waren auch froh, denn schon im Auto wurden uns von Händlern zugewunken. Wir vereinbarten mit dem Fahrer, dass dieser uns direkt zum Red Fort fahren soll.

Es war nicht leicht den Eingang zu finden, denn vieles war abgesperrt und die Strassen sehr verstopft. Als wir dann endlich den richtigen Eingang gefunden haben, besorgten wir uns die Eintrittstickets für das Red Fort. Für Touristen gab es eine eigene Kasse und Reihe, in welcher keiner anstand. Somit kamen wir innert kurzer Zeit ohne Anstehen zu unseren Tickets. Wir haben dann festgestellt, dass der Eingang in die Festung an einem anderen Punkt ist. Wir liefen mit der Menschenmasse entlang der mächtigen Mauern der Festung zum Eingang. Nach dem üblichen Sicherheitscheck (Taschenkontrolle und Abtasten) waren wir endlich im Innern. Das Red Fort war erstaunlich gut erhalten und auch sehr sauber, verglichen mit den Strassen die uns zum Red Fort gebracht hatten. Scheinbar war nicht nur das Red Fort für Fotos interessant. Insgesamt wollten um die 15 Personen unbedingt ein Foto mit uns machen. Neben den vielen Fotos genossen wir die Ruhe im Innern und erkundeten es. Vereinzelt zwischen hübschen Gärten, standen alte hübsche Gebäude. Nach knapp zwei Stunden hatten wir ziemlich alles gesehen. Wir stellten uns die Frage, wie wir die weitere Zeit bis zur Lichtshow überbrücken sollen. Da wir beide ein wenig hungrig waren, entschieden wir uns dazu in ein Einkaufszentrum zu gehen, um da etwas Wasser zu kaufen und etwas zu essen. Wir mussten uns regelrecht einen Weg aus der Menge und durch jede Menge TukTuk-Fahrer bahnen, um zu unserem Uber zu kommen. Im Einkaufszentrum angekommen stellten wir fest, dass wir uns wieder einmal so ziemlich das teuerste Einkaufszentrum ausgesucht haben. Im Untergeschoss befand sich so etwas wie ein Supermarkt und daneben ein Restaurant mit fünf verschiedenen offenen Küchen. Im Supermarkt entdeckten wir Gipfeli, die wir natürlich probieren mussten. In diesem Supermarkt gab es neben der Bäckerei auch eine Ecke nur für Schokolade und eine für Kaffeebohnen und Kaffeemaschinen. Das Ganze war schon sehr eindrücklich. Im Restaurant nebenan haben wir etwas Kleines gegessen, bevor wir uns auf den Weg zum Tempel machten. Die Fahrt zum Tempel war ein wenig speziell, denn unser Uberfahrer musste anscheinend sehr dringend tanken. Vor der Tanke war eine lange Schlange, wir waren uns deshalb nicht sicher, ob alles zeitlich aufgehen würde. Als wir schlussendlich angekommen waren und der Fahrer wieder weg war, mussten wir feststellen, dass der Fahrer die 20 Minuten warten an der Tankstelle an uns verrechnet hat und wir dafür 300 INR bezahlen mussten. Dies ärgerte uns ziemlich. Für die Sicherheitsvorkehrungen, wenn es denn welche sein sollen, bevor wir die Anlage um den Akshardan Tempel betreten durften, mussten wir alles abgeben, bevor wir die Anlage betreten durften. Wir durften nur Bargeld und unsere Pässe mit ins Innere nehmen. Fühlte sich schon komisch an so ohne alles. Wir setzen uns gespannt auf die Tribüne, um uns die „Wasser / Lichtshow“ anzusehen. Die 30-minütige Show war sehr eindrücklich. Leider war das Programm um die Lichtshow in der Sprache Hindi, deshalb verstanden wir nicht wirklich etwas. Nach der Show holten wir uns, unsere Sachen zurück und machten uns auf den Weg zurück zum Hotel.

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Montag, 01.11.2021 Bazar in Indien

Nach einem sehr erlebnisreichen Vortag, liessen wir diesen Tag ein wenig entspannter angehen. Wir hatten uns auch weniger vorgenommen als am Vortag. Auf dem Programm waren der Lotustempel am Morgen und am Nachmittag auf den Sarojin Nagar Market. Davor wollten wir allerdings unseren Trinkwasservorrat auffüllen. Wir suchten uns ein weiteres Einkaufszentrum heraus, zu welchem wir uns dann auf den Weg machten. Unwissend wunderten wir uns über das Treiben neben dem Einkaufszentrum. Wir dachten uns, dies muss ein weiterer Bazar sein. Nach einem Blick auf Googlemaps stellten wir fest, dass wir neben unserem Nachmittagsprogramm standen. Das Einkaufszentrum stellte sich mehr als ein Essensturm heraus. Wir änderten also unseren Plan und gingen erst auf den Sarojin Nagar Market. Davor assen wir aber noch etwas Kleines, bevor wir uns ins Gedränge stürzten. Auf diesem Bazar hätte man alles kaufen können. Wir wurden auch die ganze Zeit angesprochen, wir sollen etwas kaufen. Ein Nein war für jeden Verkäufer wie ein Ja und dann lief der uns nach. Der eine ging so weit, dass er uns einen hochwertig aussehenden Gürtel für 50 INR verkaufen wollte. Sein Startpreis war 700 INR und bei jedem Nein sank der Preis. Wir konnten ihn nach einigen Minuten glücklicherweise loswerden. Uns fiel auf, dass alle Händler ziemlich das Gleiche verkauften. Egal ob Kleidungsverkäufer, Uhrenhändler oder Elektrosachenhändler. So bahnten wir uns den Weg durch die Massen an Menschen und Ständen. Wir fanden leider nichts was uns anlachte. So suchten wir uns einen Stand, an dem wir Wasser kaufen konnten und bestellten uns dann ein Uber, um weiter zum Lotus Tempel zu fahren. Alles in allem war der Besuch auf diesem Bazar sehr eindrücklich. Nun waren wir gespannt was uns erwarten würde, denn auf den Bildern, die wir zuvor gesehen hatten, sah das Gebäude sehr bemerkenswert aus. Der Tempel war von einem sehr grossen und gepflegten Park umgeben. Auch hier wollten Einige ein Bild mit uns machen. Der Tempel war schon ein sehr eindrückliches Gebilde. Auch wir machten einige Fotos, bevor wir noch kurz durch das Museum auf dem Gelände schlenderten. Da die Rückfahrt zum Hotel nicht sehr lange war, entschlossen wir uns ein TukTuk zu nehmen. Das Programm der letzten zwei Tage war sehr interessant und lehrreich, aber auch anstrengend. Für das Abendessen blieben wir im Hotel und genossen Garlic Naan wie schon an den vergangenen Tagen.

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Stromausfallcounter

Anzahl Stromausfälle: 53

Stand: 09.11.2021

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