Freizeitaktivitäten in und um Bangalore

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07.08.2022 – UB City Mall & Bowling
Den Samstag unseres ersten Wochenendes in Bangalore haben wir leider unfreiwillig Zuhause verbracht. Sowohl der Lernende, der uns den Palast zeigen wollte, als auch Sascha waren leider krank.

Am nächsten Tag nahmen wir uns wieder mehr vor und sind dafür als Erstes in die Luxus-Mall „UB City“ ins Zentrum von Bangalore gefahren. Nach einem etwas schockiertem Blick auf die Preise, welche sich für eine Hose bei umgerechnet 300 Fr. befanden, haben wir dann auf eine grosse „Shoppingtour“ verzichtet und uns noch etwas die Mall angeschaut. Anschliessend machten wir uns auf den Weg zum Bowling.

Auf dem Weg machten wir noch einen kurzen Stopp in einem Starbucks, bevor wir uns gestärkt weiterbewegt haben.

Beim Bowling angekommen wurden wir von der langen Warteschlange am Schalter überrascht. Auch nachdem wir bezahlt haben und einen anderen Kunden gefragt haben, ob der Preis gerechtfertigt war, mussten wir weitere 15 Minuten warten.

Nach dem Bowling haben wir auf der Suche nach einem geeigneten Ort für unser Abendessen weiter die Stadt erkundet. Schlussendlich landeten wir wieder bei der UB City Mall, in der wir ein gutes italienisches Restaurant entdeckten. Das Essen war absolut spitze, nur das lokale Bier „Kingfisher“, welches uns empfohlen wurde, konnten wir nicht probieren, da das Alter für den Konsum von Alkohol bei 21 Jahren liegt.

13.08.2022 – Wanderung zum Shivagange Betta
Heute ging es früh los: Um 04:45 klingelten die Wecker, damit wir auch rechtzeitig die beiden Trainees Nithin und Arjun treffen, welche in einem kleinen Bus um 05:30 bereits auf uns warteten. Anschliessend machten wir uns auf den Weg, um Pavan, den dritten Trainee einzusammeln.

Mit guter Musik und Laune machten wir uns mit einem Zwischenstopp für ein traditionell indisches Frühstück auf den Weg zum Shivagange Betta.

Voller Energie machten wir uns auf den Weg den Berg hinauf. Zu Beginn schlängelte sich der Weg bequem von einem Tempel zum nächsten. Doch je höher wir stiegen, desto steiler wurden die Stufen. Nach sportlichen 1.5 h Laufzeit sind wir oben angekommen und wurden mit einer fantastischen Aussicht auf Karnataka belohnt. Nebst der atemberaubenden Aussicht vom Gipfel konnten wir auch noch einen kleinen Tempel besichtigen und die Affen in freier Wildbahn beobachten.

Nachdem wir uns etwas ausgeruht haben, ging es dann wieder hinunter. Dieses Mal machten wir Halt an einem zuvor noch ausgelassenen Tempel. Die Schuhe mussten wir wie üblich ausziehen. Was uns dann aber überraschte, war, dass wir zuerst durch ein Stück Wasser waten mussten. Im Tempel kamen wir dann zu einem Loch, in dem sich unten etwas Wasser befand. Uns wurde erklärt, dass, wenn jemand das Wasser berühren kann, ihm/ihr Glück widerfahren werde. Natürlich mussten wir es auch versuchen und tatsächlich konnten wir alle das Wasser berühren. Ein gutes Omen für den Rest unseres Aufenthaltes! Für den Weg hinaus mussten wir uns ducken und beinahe auf allen Vieren gehen. Besonders für Ramon, der nicht gerade den indischen Grössennormen entspricht, war der „Weg“ etwas eng.

Zurück im Bus machten wir uns wieder auf den Weg nach Bangalore. Wir machten noch einen Halt und assen zum ersten Mal ausserhalb der Kantine indisches Essen und waren komplett begeistert!
Unser letzter Stopp war an einem etwas grösseren Tempel in der Nähe von Bangalore. Auch hier ging es, selbstverständlich ohne Schuhe, neben riesigen Statuen von Krishna, ein Aspekt der hindischen Gottheit Vishnu in eine riesige Halle mit Hunderten von Steinplatten. Die Trainees erläuterten uns, dass darauf die Gebote, welche Krishna Arjuna erklärt hatte, aufgeschrieben sind. Beeindruckt bewunderten wir die Statuen und versuchten einige der Steinplatten zu entziffern.

Nach einem letzten Stück Busfahrt verabschiedeten wir uns von den Trainees und fielen nach dem Abendessen alle zufrieden in unsere Betten. Was für ein toller Tag dies war!

14.08.2022 – Lalbagh Flower-Show & VEGA City Mall
Da der Independence-Day vor der Tür stand, gab es in einem grossen Park ca. eine halbe Fahrstunde von uns entfernt eine Flower-Show. Als wir mit unserem Uber Fahrer in der Nähe des Parks kamen, wurde der Verkehr immer stockender und langsam realisierten wir, worauf wir uns eingelassen haben.

Wir waren nicht sehr überrascht, als wir beim Eingang angekommen eine riesige Menschenmenge sahen. Ramon und Sascha hatten den Vorteil, dass sie über die ganze Menschenansammlung drüber hinweg schauen und so den Überblick halten konnten. Beim Eintritt erhielten wir einen kleinen Touristenbonus und wurden etwas vorgelassen. Im Park selbst verteilte sich zum Glück alles ein wenig. Wir liefen gemütlich am See entlang und betrachteten den Park. Wir genossen die frische Luft am See, aber Blumen haben wir noch nicht sehr viele gesehen.

In der Mitte des Parks gab es viele verschiedene Verkaufsstände, welche Essen und Trinken, aber auch Blumen und Snacks verkauften. Zwischen den ganzen Verkaufsständen wurden wir fündig. Am Anfang einer sehr langen Schlange stand ein grosses Zelt. Da die Wartezeit zu lange war, beschlossen wir nur kurz beim Ein- und Ausgang hineinzuschauen. Es war ein prachtvoller farbiger Anblick. Es wurde ein originalgetreues Haus aus Blumen gebaut, viele bunte Blumensträucher schmückten das Zelt und es hingen viele Bilder von Personen an den Wänden. Da es nicht viel mehr zu sehen gab, liefen wir noch durch den restlichen Park und fuhren anschliessend zu der nahe gelegenen VEGA City Mall zum Shoppen. Die Mall sah sehr schön aus und hatte auch ein paar bekannte Läden wie H&M. Am Abend sind wir zu einem Italiener in der Mall essen gegangen. Es war sehr lecker und ganz zu unserem Erstaunen konnten wir während dem Essen sogar einem deutschen Lied lauschen.

Billiard, Tischtennis, Tichu und mehr
Unter der Woche sind wir am Abend jeweils um ca. 18:15 Uhr zurück von der Arbeit. Nach dem Abendessen, welches wir meist bestellen, gelegentlich aber auch selbst kochen, reicht die Zeit nicht mehr für einen Ausflug in die Stadt. So verbringen wir unsere Abende meist in unserem Appartement, welche eine Menge von Unterhaltungsmöglichkeiten bietet. Nebst einem vorhandenen Pool, einem kleinen Fitnessstudio und einem Tischtennis-Tisch hat der grosse Billardtisch das Feuer in uns entfacht. Oft und gerne vergnügen wir uns dort und kommen so auch immer wieder ins Gespräch mit anderen Gästen von Guesture (unserer Unterkunft).

Was auch schon fast zu unserer Abendroutine gehört, ist das Tichu-Spielen. Tichu ist ein Kartenspiel für vier Personen, welches Strategie, Risikobereitschaft und Glück verbindet. Oftmals sind wir so sehr im Spielen vertieft, dass wir beinahe die Zeit vergessen und so hin und wieder später ins Bett gehen, als wir eigentlich geplant haben. Alles halb so schlimm, meint Ramon, der sichtlich angefressen ist vom Spiel. 🙂

Zu viert im TukTuk / Four in a TukTuk
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4 Kommentare

  1. Wirklich schön, wie ihr Euch auch der Kultur widmet 🙂 Geniesset weiterhin dieses spannende Land mit seinen liebenswerten Menschen.

    Gruss
    Stefanie

    1. Liebe Stefanie

      Wir geniessen unsere Zeit in vollen Zügen!
      Dieses Wochenende haben wir einen Ausflug nach Mysore geplant. Wir freuen uns auf weitere tolle Erlebnisse und Begegnungen und werden diese mit euch auf unserem Blog teilen.

      Euer Team Bangalore

  2. Hoi zämä

    Spannend eure Berichte. Herzlichen Dank.
    Aber italienisches Essen und Shopping Mall gibt es auch in der Schweiz 🙂
    Geniesst das indische Essen (nicht das von der Kantine).

    Best Grüsse
    Jens

    1. Hallo Jens

      Da hast du natürlich recht! Selbstverständlich wagen wir uns auch ausserhalb von Bühler immer mal wieder an indische Kostlichkeiten 🙂
      So ist es fast ausschliesslich die Schärfe der lokalen Speisen, mit welcher wir zu kämpfen haben. Doch auch was dies anbelangt, machen wir langsam Fortschritte, auch wenn wir mit den Inderinnen und Inder niemals mithalten können.

      Liebe Grüsse
      Team Bangalore

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